Gründungsjahre


Der eigentlichen Gründung des Vereins am 07.10.1930 ging ein- heute würde man vielleicht sagen “Informationsabend” voraus, zu dem Emil Edelmann ins Walheimer Gasthaus “Zur Rose” eingeladen hatte. Herr Alfred Entricht aus Heilbronn, der später als Dirigent und Lehrer engagiert wurde, war gewissermaßen als Fachvertreter anwesend, und kurz darauf wurde aufgrund der gewonnenen Eindrücke beschlossen, sich am 07. Oktober 1930 zur eigentlichen Gründung an der Linde in Walheim zu treffen. Insgesamt sieben Spielerinnen und Spieler waren gekommen - sie bildeten die Basis des neuen Clubs.
Das erste Konzert des “Handharmonikaclubs Walheim” im Dezember desselben Jahres und ein Konzert in der vollbesetzten Turnhalle in Besigheim im Januar 1931 waren wohl der Anlaß dafür, daß neue Mitglieder - auch Besigheimer - dem Club beitraten. Ein Jahr später wurde man dann den den Besigheimer Mitgliedern gerecht, indem man den Verein einstimmig in “Handharmonikaclub Walheim-Besigheim” (HHC) umbenannte.

7 Spieler bildeten das “Orchester” im Gründungsjahr 1930 mit seinem Dirigenten Alfred Entricht

Schon in diesen ersten Jahren pflegte man auf Initiative von Emil Edelmann nicht nur spielerisches Können. Als beondere Attraktion für alle Begeisterunsfähigen wurden Schnitzeljagden, Wanderungen, Kelterfeste und Weihnachtsfeiern arrangiert, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Einen deutlicheren Beweis als den, daß bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs bereits 60 Mitglieder dem Verein beigetreten waren und zudem eine Jugendgruppe von 12 Spielern existierte kann es wohl nicht geben.
Emil Edelmann, der seit 1931 auch als Dirigent fungierte wurde 1939 einberufen und das bedeutete für den Club nach kurzer Zeit das vorläufige Ende.
Das Ende des 2. Weltkriegs, der ehemalige Mitglieder das Lebenkostete, brachte jedoch auch einen Neuanfang für den Handharmonika Club Walheim-Besigheim. Neue Spieler waren hinzugekommen, und so konnte im Jahr 1950 das 20-jährige Vereinsjubiläum mit großem Anklang gefeiert werden. Kein Wunder - denn Kinderfest und Feuerwerk auf dem Neckar von den Kiesschiffen der Firma Pfander aus waren eine Attraktion, die zwischen 2000 und 3000 Gäste anzulocken vermochte.